Jan Paul Günther

paul

  Nach mehreren vergeblichen Versuchen (Termingründe), ist es mir
  nach dem Spiel gegen Mendig gelungen, Jan Paul Günther (links,
  völlig erschöpft auf dem Foto) zu einem Interview zu bewegen. Da
  ich Paule jahrelang kenne, und wir ein Vertrauensverhältnis aufgebaut
  haben, war er bereit, auch auf intimste Fragen, ehrliche Antworten zu
  geben.

   
   
  Günter: Wie kommst Du zu dem Rufnamen  Paule?
  Paule: Von 1993 bis 1996 war ich auf dem Sportinternat in Frankfurt. In meiner Klasse gab es drei
  Jans.Um einem Durcheinander vorzubeugen, wurde ich Paul gerufen. Das ist bis heute so geblieben.

  Günter: Du bist eines der Urgesteine beim SCC, wie lange eigentlich schon?
  Paule: Ursprünglich habe ich beim VCO gespielt, durfte aber schon 1997/98 beim SCC mittrainieren.
  Mirko war damals noch der Zuspieler, Ronald Thriller Mittelblocker und Franko Hölzig Aussenangreifer.
  Zum SCC bin ich dann in der Saison 98/99 gestossen.

  Günter: Dein erstes Spiel für den SCC?
  Paule: Das war in der Saison 99/00. Wir hatten ein Auswärtsspiel in Wuppertal. In der Mannschaft
  kursierte ein Grippevirus, da musste ich ran.

  Günter: Und, gewonnen?
  Paule: Ja, war schon aufregend. Erstes Spiel in der ersten Sechs und dann noch auswärts.
  Günter: Du hast Dich in der Vorbereitung für diese Saison verletzt und bist lange ausgefallen. Nun hat
  Felix "Deinen" Platz. Sauer auf ihn?

  Paule: Auf Felix - nein. Er hat seine Chance genutzt und eine hervorragende Saison gespielt. Sauer
  bin ich darauf, dass ich mich verletzt habe.

  Günter: Mir ist aufgefallen, dass Du bei den Fans sehr beliebt bist, man hört es an den Rufen.
  Gibts eine Erklärung?

  Paule: Ich beschäftige mich sehr gerne mit den Fans, und gehe auch gern auf sie zu.
  Günter: Ist Dir aufgefallen, dass ziemlich viel weibliche "Rufer" dabei sind?
  Paule: Ich habe eine Freundin (ich glaube etwas Schamesröte stieg ihm ins Gesicht.Günter).
  Günter: Hattest, oder hast Du Ambitionen für die Nationalmannschaft?
  Paule: Die verantwortlichen Leute meinten, dass bei einem Mittelblocker die Größe mit einer zwei
  beginnen muss.
  Günter: Was ist eigentlich so toll an dem Beruf des Volleyballers?
  Paule: Es macht ungemein Spass. Man ist viel unterwegs und lernt jede Menge Leute kennen.
  Volleyballer ist der tollste Beruf der Welt.
  Günter: Und was stört Dich am Volleyball?
  Paule: Es ist zu wenig Medienpräsenz da. Ich denke wir haben es verdient, vor allem im Fernsehen,
  mehr Raum zu bekommen.
  Günter: Was machst Du nach dem Volleyball?
  Paule: Ich studiere Sportwissenschaft und bleibe also am "Ball".
  Günter: Deine Hobbys?
  Paule: Musik, viel Bewegung und schlafen.
  Günter: Bist Du mit dem Verlauf der Saison zufrieden?
  Paule: Ja, wir haben in der Bundesliga nur zwei Spiele verloren. Mit ein bisschen Glück hätten wir
  auch in der CL weiterkommen können.

  Günter: Wenn Du enien Wunsch frei hättest - der wäre?
  Paule: Gesundheit und viel Sonne. Bin ein Sunnyboy.
  Günter: Du bist in einer der bekanntesten Städte Deutschlands geboren, Elstawerda. Bist Du bekannt
  dort?
  Paule: Elsterwerda. In Sportkreisen, ja.
  Günter: Äh, was soll ich Dich denn noch fragen?
  Paule: Worüber ich mich gern auslasse.
  Günter: Von allgemeinem Interesse ist es natürlich auch zu wissen, worüber lässt Du Dich gerne aus?
  Paule: Ich läster gerne.
  Günter: Worüber?
  Paule: Über blöde Fragen. Ich muss jetzt zu den Fans und mich dann duschen.

          Nach diesem wirklich gelungenen Interview habe ich beschlossen ,einen Intensivkurs "Finnisch"
          zu belegen. Solltet Ihr daraus schließen, dass ich beabsichtige, unseren finnischen Libero zu
          interviewen, so habt Ihr die Drohung verstanden. 
          Herzliche Grüße und bis dann.
                                                                  Günter